05 März 2009

Lukas der Lokomotivführer


wäre entzückt gewesen. Auf meiner Bahnreise gestern tschutschute der Zug durch echt schöne Landschaften, hab dann auch die Hälfte der Zeit verträumt aus dem Fenster geschaut. Ich hatte nämlich beschlossen nicht den Shinkansen zu nehmen, sondern ganz rural mit dem Bummelzug durch Japan zu zuckeln. Dauerte 8 Stunden anstelle von 4 (?), aber ich hatte ja Zeit. Brauchte ich auch. Denn das Ticket, dass ich in Tokyo gekauft hatte war nur für einen Expresszug gültig und nicht für die 2, die ich benutzen wollte. Deswegen wollten die netten Zugführer noch mehr Geld von mir haben, was ich ablehnte, weil ich eh schon so viel bezahlt hatte und es sonst preislich auf dem Niveau des Shinkansen geendet hätte. Ich hab aber nicht verstanden, warum sie mehr Geld haben wollten und sie haben nicht verstanden, warum ich nicht bezahlen wollte. Das ganze irgendwo im Nirgendwo, wo alle Schilder nur noch in Kanji geschrieben sind und nicht mehr auch in Romanji. Zum Glück hat dann ein anderer Japaner simultan übersetzt und ich hab dann beschlossen, den noch bummeligeren Bummelzug zu nehmen, da hab ich dann sogar noch Geld zurück bekommen und musste nichts mehr zahlen. Allerdings musste ich dadurch 3 Mal mehr umsteigen. Was sich auch schwierig gestaltete, aber mit der Hilfe von ein paar netten Japanern hab ich es geschafft. Ich hatte nämlich die Zeiten und die Bahnhöfe auf einem Zettel stehen, aber auch wieder nur in Schriftzeichen, so dass ich nur nach der Zeit umgestiegen bin, aber eigentlich keine Ahnung hatte wo ich war.
Dann hab ich auf dem letzten Teil noch einen Deutschen getroffen, dessen Eltern Inder sind und der seit 13 Jahren in Japan lebt... Alles klar. Fast so wie an dem Tag, an dem ich einen Japaner in der U-Bahn getroffen hab, der vor 20 Jahren 3 Jahre für die Japanische Botschaft in Bonn gearbeitet hat und dementsprechend Deutsch sprach. Ich weiß auch nicht, wie ich solche Leute immer treffe.

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