15 März 2009

Kyoto


Hab ich eigentlich schon erzählt, wie ich in Kyoto angekommen bin? Selbst wenn, erzähl ich es jetzt einfach noch mal. Zum mitschreiben. Ich hatte mit Yashi ausgemacht, Bus Nr. 205 (?) zu nehmen, in Shijo Kawaramachi auszusteigen, über die Brücke und dann von der Telefonzelle aus noch mal anzurufen, er würde mich abholen. Hab ich gemacht. Er ging aber nicht ans Telefon. Schade, dachte ich bei mir, aber was soll's. Versuch ich's halt auf eigene Faust. Gesagt, getan. Also gleich zum nächsten Restaurant und gefragt, ob sie das Ichi En Sou kennen (Adresse hatte ich natürlich mal wieder nicht aufgeschrieben – Versuch macht kluch). Kannten sie nicht, aber der ältere Herr, der Englisch konnte, schleppte mich sofort zur nächsten Polizeistation (Randnotiz: Es war keine richtige Wache, sondern nur ein kleines Häuschen mit einem Polizisten drin, aber es war keine Polizistenzelle oder so) und dann ging's los. Situation erklärt, Leute angerufen... Ich stand ein wenig hilflos daneben und murmelte nur ab und zu: „It's okay, I will just call him again, no problem.“ Der Polizist benutzte ca. 3 verschiedene Telefone und rief letztendlich noch mal bei Yashi an, der dies Mal auch ans Telefon ging und innerhalb von 2 Minuten da war, um mich abzuholen. Tja, keine 20 Minuten in Kyoto, schon muss man mich von der Polizei abholen. Das war mir echt peinlich. Ich weiß zwar nicht, was der Polizist gesagt hat, aber ich denke mal ungefähr das:
„Entschuldigung, hier spricht die Polizei. Wir haben hier eine verzweifelte Gaijin, die auf der Suche nach Ihrem Hostel ist. Könnten Sie sie abholen kommen, das Mädel scheint zu doof selbst den Weg zu finden... Ja, vielen Dank. Bis gleich.“
Letztendlich hab ich also doch ins Ichi En Sou gefunden, zum Glück. Mit Abstand das coolste Hostel ever.

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