05 Mai 2009

10 Dinge, die man über meinen Chef wissen sollte

Wenn möglich, bevor man ein Praktikum in seiner Firma anfängt :) Falls ihr das vorhaben solltet, kommen hier die 10 Dinge, die man über meinen Chef wissen sollte. Fangen wir mal mit dem Knaller an.

1. Wir sitzen im Auto und führen ein ziemlich interessantes Gespräch.
S: Ich verrate dir jetzt mein größtes Geheimnis.
Ich: Ähm, okayyyy. [Stellte mich auf Von Aliens entführt und als Forschungsobjekt missbraucht oder Bis vor 3 Jahren war ich eine Frau ein.]
S: Ich kann nicht schwimmen.
Ich: Ne. Nicht im Ernst, oder?
S: Doch, ehrlich. In einem Pool ohne Wellen schaff ich vielleicht 10m am Stück, bevor ich absaufe.
Ich: WAS?!?! Aber... Sie sind doch Kayakguide und wie kann man denn da nicht schwimmen können???
S: Oh, viele Kayakleute können nicht schwimmen. Ich halt auch nicht.
Fakt 1 - mein Chef kann nicht schwimmen.

2. Wenn jemand fragt, woher die Schürfwunden an meinem Bein kommen, sagt er ohne mit der Wimper zu zucken: "Oh, das? Domestic Violence."

3. Er war mal Bodybuilder. Mit Arme rasieren und einölen. Ich lag bestimmt 5 Minuten am Boden, während er nur verlegen grinste. Es gibt sogar Fotos, aber selbst im Austausch gegen Fotos von mir mit lila Haaren wollte er sie nicht zeigen. Damn.

4. Er wird nicht gerne nass. Deswegen, und weil er nicht schwimmen kann, ist er Kayakguide geworden. Ich bin ja an und für mich kein sehr logischer Mensch, aber er spielt in einer ganz anderen Liga.

5. Die Schriftzeichen für seinen Vornamen (Masaaki) bedeuten Eleganz und Helligkeit. Viel weniger passend kann ein Name nicht sein, er ist einer der tolpatschigsten Menschen, die ich kenne.

6. Er hat Angst vor seiner Mutter. Das erste Wort, was ihm zu ihr einfiel war Kowai (= scary). Er würde gern mal Inlineskates fahren, aber weil die im Haus seiner Mutter sind, verzichtet er lieber darauf. Weil er sie ja treffen würde, wenn er seine Skates abholt. Die Frau würde ich gern mal kennen lernen.

7. Er hat einen grauenhaften Musikgeschmack. Wenn ihr jemals mit ihm in einem Auto sitzt, dann kommt nicht auf den Gedanken eine von seinen CDs in das Autoradio zu schieben. Es kommt schliesslich ein bisschen unhöflich rüber, wenn man nach einem halben Lied das Radio wieder anschaltet und eine ganze CD lang diese Musik zu ertragen erfordert einiges an Selbstbeherrschung. Japanischer Schlager, oder so.

8. Er hat früher relativ erfolgreich Rugby gespielt (war in dem Zusammenhang auch in Australien und China) und hat sich, während er diesen Sport ausgeübt hat, lockere 20 Mal etwas gebrochen. Das in seinem Körper noch irgendwas zusammenhält muss wohl ein medizinisches Wunder sein.

9. Kennt einer von euch noch die kleinen Roller, die eine Zeit lang mal total in Mode waren? Sugimoto-san hat auch einen, aber nicht, um damit mal schnell in den Supermarkt zu fahren. Er ist damit früher auf Reisen gegangen. An sich nicht so spektakulär, bis er dann beiläufig erwähnt, dass er pro Tag teilweise 100km mit dem Ding geschafft hat...

10. Er braucht eigentlich eine Brille. Aber weil er Brillen nicht mag, trägt er halt keine. Gut, dass ich einen nicht zu vernachlässigenden Teil der Arbeitszeit neben ihm im Auto auf dem Beifahrersitz verbringe. Kann ihn aber irgendwo verstehen, beim Kayakfahren und Coasteering nervt es ganz schön, wenn das Salz einem die Gläser verkrustet.

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